Monat der Ernte. Was ernte ich dieses Mal? Ein spannender Monat. Die Ruhe kehrt mit dem Nebel ein…Fleiss. Besser machen ergibt Druck auf einen. Es flüstert mir zu:
„Mach’s besser! Scheitere schneller und passe an.“
Wieder flüstert es mir zu.
Launch des NeuroLabels®
Es begann schon Mitte September, hoch über den Wolken von Köln. Wir trafen uns als NeuroCoaches im Köln Turm – mit Überblick, Weitblick: reich an Einblicken. Dann das Einverständnis. Dort nahm der Neuro-Pfad Form an: eine Vision, die plötzlich konkret wurde.
Dann im Oktober, die Lancierung von NeuroLabel Bern. Die Luft vibrierte, der Start von etwas Grossem, was Eliane Wyrsch-Wettach und dr. Patrice Wyrsch geträumt und dieses Jahr aufgestellt und gestartet haben. Es gab leuchtende Gesichter und viel Verbundenheit, als die erste fünf NeuroLabel Träger*Innen angekündet worden sind. Die Mission ist klar: Arbeitsplätze auszuzeichnen, die Räume schaffen für menschlicher Wirtschaften, in denen Denken, Fühlen und Wirken sich gegenseitig verstärken.
Ein in kurzer Herbstausflug an den Lago di Como.

Kaffee und Wein, Holz hacken, Pasta, die Sonne auf der Haut, während über dem Pass der erste Schneezucker liegt. Ich liebe diese Übergangszeit: Sie ist wie ein stilles Gespräch zwischen Wärme und Kühle, Licht und Schatten, Abschied und Neubeginn.
Zurück in der Schweiz darf ich aufräumen. Im Friedhof die Gräbe vorbereiten für neue Blumen und fast fertig mit unserer Dachwohnung. Eine leise Ordnung breitet sich aus.
Eine Synchronizität, die lächelt
In einer Ausstellung an der Limmatstrasse, wo ich im letzten Monat schon fast selber hinging, lädt mich ein Freund genau dorthin ein, und entdecken die Bilder des Fotografen Michael Schnabel aus Stuttgart. Die Pariser Galerie Esther Woerdehoff bereitet eine Retrospektive „Silence is intent“ – „Stille ist Absicht“ in den Räumen der Galerie Stephan Witschi Zürich (CH) vor. Und unser Freund kennt – gefühlt – in der Schweiz alle, die mit Architektur, Design oder Innenarchitektur zu tun haben,natürlich auch Michael, der mit seiner sympathischer Art die Making of-s erläutert, damit eine neue Dimension der Wahrnehmung spüren lässt und die Verbindung zu den beeindruckenden Bildern für den Anwesenden vertieft .
Die Werke erinnern mich stark an die Schönheit des zarten Unvollständigen, an die Reduktion nach ostasiatischer Art, sie sind gleich fein und doch robust sind, ein Wechselspiel zwischen Schwere und das Leere. Alles sieht auf den ersten Blick, als wäre nur Schwarz und Weiss, dünne Bleistiftstriche, oder schwerer Grafit, obwohl es Farbbilder sind, sind die reduziert auf das Nötigste, damit lässt der Fotograf Raum für das Imaginäre.
Die Unbelichtete Nächte verleiten einen zum Träumen über den letzten Ausflügen und verpassten Möglochkeiten, diese Momente selbst zu suchen und beobachten, wie die NAcht abkühlt. Diese Blickwinkel sieht man sonst auf Fotografien nicht , weil man nicht, wie der Künstler für das Foto eine Nacht an einer Stelle irgendwo in den Berner Bergen oder im brasilianischen Urwald bei dem Iquazu Wasserfällen stehen möchte. Wenige Tage später besuchen wir die Ausstellung zum Program mit dem Künstler zur wunderbarer barocken Musik mit einem uraltem, knarzig klingendem original 7 String bass Viola (ist das der richtige Name?) und einem ganz jungem Cemballo.


Und während alles ineinandergreift, wächst im Hintergrund etwas weiter: eine längere Wunschreise, die Form annimmt. Wenn Visionen vorherrschen, gehst du los, prüfst die Möglichkeiten, sammelst Rückmeldungen, richtest dich neu aus …und irgendwann kommt ein Signal, dass du richtig unterwegs bist.
„Mutiere zum überleben.“ „Kein Problem. In unseren Zellen ist es alles gespeichert.“ -dachte ich.
Richtig eingeatmet und richtig ausgeatmet. Gesprochen ist gesprochen. So kommt’s dann … vor allem wenn es niedergeschrieben wird.
Wir leben für die Zukunft. Im nachhinein macht alles auf einmal Sinn.


